Samstag, 1. Dezember 2012

Nebel in Hong Kong

Nach meiner exquisiten Anreise kam ich am Dienstagabend schließlich in Hong Kong an. Unser Hostel war so ziemlich der krassest mögliche Gegensatz zum Luxus, den ich während des Fluges erfahren hatte. Ohne es zu wissen, hatten wir uns in den berüchtigten Chungking Mansions eingemietet. Dieser Komplex besteht hauptsächlich aus Shops, die unnütze Dinge verkaufen, und versifften Unterkünften, die zu den wenigen bezahlbaren Alternativen in Hong Kong zählen. Die hygienischen Umstände sind jedoch mindestens fragwürdig. In unserem Hostel konnte man es für eine Nacht noch ganz gut aushalten. Die Erleichterung, die letzten zwei Nächte bei einem Studienkollegen aus Bachelorzeiten verbringen zu können, war trotzdem sehr groß.

Neben der abenteuerlichen Unterkunft erwartete mich in Hong Kong vor allem eins: Nebel. Über die drei mir verbliebenen Tage hinweg schwankte die Sicht zwischen schlecht und sehr schlecht. Ziemlich doof für eine Stadt mit einer der beeindruckendsten Skylines der Welt. Für einen Horrorfilm hätte die Kulisse sehr gut getaugt, für schöne Fotos aber eher weniger. Dennoch habe ich versucht das Beste aus der Situation herauszuholen und bin zwei Tage lang mit dem Doppeldeckerbus durch die Stadt gecruist. Am Mittwochabend haben wir außerdem das Pferderennen im Happy Valley besucht. Die sechsstöckige Tribüne und die Beleuchtung der riesigen Rennstrecke bei Nacht mit der Rückseite der Skyline Hong Kongs im Hintergrund sind mindestens so beeindruckend wie der Wert, den solch eine Immobilie inmitten von Hong Kong haben muss. Insgesamt ist es mir trotz dem miesen Wetters glaube ich gelungen, einen guten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Für die Aussichtspunkte muss ich dann wohl noch einmal wiederkommen.

Die Anzahl der Fotos aus Hong Kong ist deshalb auch etwas begrenzt. Aber dafür lachen in Thailand ja nicht nur die Menschen, sondern auch die Sonne sehr gerne. Jetzt heißt es noch einmal zwei Wochen arbeiten und lernen, bevor es dann gemeinsam mit meiner Freundin auf Reisen geht.

Dienstag, 27. November 2012

Es hätte schlimmer kommen können.

Das Wochenende war kurz. Gleich nach meiner Rückkehr aus Malaysia am Freitagabend hieß es Hausaufgaben machen und Case Studies bearbeiten. Nach den Vorlesungen am Samstag und Sonntag mussten bereits alle Aufgaben für das nächste Wochenende erledigt werden. Denn: Am Montag stand eine weitere Kurzreise an. Ziel: Hong Kong.

Praktischerweise war mein Studienkollege aus Bangkok bereits seit Donnerstag vor Ort und wollte noch bis Mittwoch bleiben. Im Anschluss hatte ich noch für zwei Tage Unterkunft bei einem ehemaligen Kommilitonen aus Iserlohn, der mittlerweile in Hong Kong beim TÜV Rheinland arbeitet, gefunden. Umso besser, dass ich mit den gesammelten Bonusmeilen aus meinem Auslandssemester in Neuseeland einen Freiflug im Emirates A380 von Bangkok nach Hong Kong und zurück buchen konnte.

Emirates A380
Emirates A380
Voller Vorfreude bestieg ich also am Montagnachmittag den Flieger, schlemmte mich in meinen Sitz und startete einen Film auf meinem Entertainmentsystem. Aufgrund von Problemen mit der Klimaanlage musste plötzlich vorübergehend der gesamte Strom im Flugzeug abgeschaltet werden. Als nach etwa 45 Minuten nach Boarding auch die lokalen Techniker nichts mehr ausrichten konnten, mussten alle wieder aussteigen. Zunächst wurden wir auf 17:00 vertröstet, später dann mit einem Essensgutschein auf 19:00. Um 19:00 wurde der Flug gecancelt: Abfahrt ins Hotel.

Nachtischbuffet
Nachtischbuffet
Ein Tag Hong Kong war damit verloren, aber: es hätte schlimmer kommen können. Das Hotel entpuppte sich als das The Grand Four Wings Convention Hotel (5 Sterne versteht sich), mein Doppelzimmer lag auf dem 10. Stock. Dazu ein Buffet zum Abendessen, das wirklich keine Wünsche offen ließ. Auf's Erste war man also über die verlorene Nacht in Hong Kong hinweggetröstet. Dort hätte ich wohlgemerkt im Chungking Mansions gewohnt. Jeder der "Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt" gesehen hat, weiß Bescheid. Alle anderen können gerne mal die Suchmaschine anwerfen.

Komfortsitz in der Business Class des Emirates A380
Komfortsitz
Am Dienstag sollte ich schließlich um die gleiche Uhrzeit wie am Vortag Richtung Hong Kong abfliegen. Mein neues Ticket schien am Gate jedoch Probleme zu bereiten. Leichte Panik stieg in mir auf, als die Stewardess meinen Boarding Pass kurzerhand in Stücke riss und entsorgte. Doch dies war nichts weniger als die Klingel zum Jackpot: Upgrade in die Business Class. Im A380 von Emirates. Geil!

Bar in der Business Class des Emirates A380
Bar in der Business Class
Die Annehmlichkeiten des Fluges wusste ich durchaus zu genießen. Den Aufpreis gegenüber der Economy Class wären sie mir allerdings niemals wert. Am herausragensten ist wohl die Bar, die zwischen Start und Landung bewirtschaftet wird. Nicht umsonst verließen einige Asiaten um mich herum das Flugzeug mit roten Nasen. Nicht wirklich business-like. Die erweiterte Getränkekarte und der Komfortsitz gehören wohl eher zu den Selbstverständlichkeiten. Schade, dass der Flug nur vier Stunden gedauert hat. Aber wie gesagt, es hätte Schlimmer kommen können.

Samstag, 24. November 2012

Malaysia

Nach der etwas holprigen aber letztlich doch erfolgreichen Einreise stand meinem Kurztrip durch Malaysia nichts mehr entgegen. Anders als für gewöhnlich, war ich für fünf Tage alleine unterwegs. Während ich im Vorfeld oft etwas ungläubig angeschaut wurde, wenn ich von meiner Solo-Reise erzählte, finde ich daran überhaupt nichts Außergewöhnliches. Zwar reise ich auch lieber in einer Gruppe, aber die Flexibilität und die erzwungene Offenheit anderen Reisenden gegenüber haben auch etwas für sich. So kam es dann auch, dass ich in Kuala Lumpur zufällig einen Mitstreiter getroffen bin, der exakt die gleiche Reiseroute verfolgte. Aber der Reihe nach.

Meine Reiseroute führte von Singapur aus die Westküste der malaysischen Halbinsel entlang gen Norden über Melaka und Kuala Lumpur bis auf die Insel Penang. Melaka ist ein mittelgroßes Kolonialstädtchen mit viel Charme aber auch reichlich Kitsch. Die Hinterlassenschaften von Portugiesen, Holländern und Briten haben Melaka den Status als Weltkulturerbe beschert. Überzeugt hat mich jedoch vor allem der lebendige Nachtmarkt mit zahlreichen kulinarischen Spezialitäten aus der Region. Über Kuala Lumpur brauche ich wohl nur wenig Worte zu verlieren. Auf mich wirkte die Stadt wie ein Mischling aus Bangkok und Singapur. In einem etwa zehnstündigen Gewaltmarsch habe ich es fertig gebracht, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an einem Tag zu besichtigen. Die Petronas Towers bildeten dabei einen gelungenen Abschluss. Eben dort traf ich dann auch Oliver, der zwar in Deutschland geboren aber in den USA aufgewachsen ist und sein Studium in den Niederlanden absolviert hatte. Drei Staatsbürgerschaften hat auch nicht jeder. Am Abend durften wir uns auf der Dachterrasse unseres Hostels als Team Deutschland im Bierpong beweisen. Nach vier Siegen in Folge verweigerte uns die Animateurin allerdings das Bier für eine weitere Runde. Schade! Den letzten Teil meiner Reise auf die vermeintlich schöne Insel Penang habe ich dann auch mit meinem Teamkollegen gemeinsam bestritten. Zwar hat die Insel durchaus ihre schönen Seiten, allerdings ist sie auch ein Industriestandort mit allen Vor- und Nachteilen. Im Rahmen einer Rollertour konnten wir uns davon ein ganz gutes Bild machen. Vor der Heimreise habe ich mir noch einige Teile des historischen Städtchens Georgetown angeschaut. Sehr überrascht hat mich, dass hier im ersten Weltkrieg die deutsche S.M.S. Emden einen russischen Kreuzer Schemtschug versenkt hat. Kein Grund zum Stolz, aber dennoch erstaunlich, schließlich liegt Malaysia nicht in der Nordsee.

Schlussendlich hatte ich ein paar sehr schöne Tage in Malaysia mit vielen netten Bekanntschaften und Geschichten. Zumindest eine von diesen soll an anderer Stelle aufgegriffen werden. Bis dahin verbleibe ich mit einer Anekdote von Oliver, der doch allen Ernstes von Mitschülern aus den USA gefragt worden war, wie viele Autostunden es denn bis nach Holland bräuchte. Während die Ignoranten schon mal ins Auto steigen, erzählen den Rest von meiner Reise wie so oft die Bilder.

Montag, 19. November 2012

What happens if you lose your departure card in Singapore?

When entering an Asian country you usually have to fill in a form which consists of an arrival card and a departure card. The arrival card has to be handed in at the immigration office, the departure card needs to be carried until, well, departure obviously. So far so good. The question is what happens in the unlikely event of the departure card being stolen or lost. In Thailand the answer is easy: Just fill in a new departure card when leaving the country. However, in Singapore things are a little bit different as authorities are known to be much stricter than elsewhere in Asia. And indeed, the departure card has a unique code on it, linking it to the arrival card you handed in previously. And of course it had to be me to test what happens if you loose it.

Although I don't know it for sure, I must have lost the slip when looking for my credit card in my top secure money belt. Recognizing it on the day before heading on to Malaysia I asked at the reception of the hotel what would be the best thing to do. They recommended to call the immigration office. Because it was already too late to do so on the same day, I postponed it. The day after however, the tight schedule of our group of the German National Academic Foundation and my hangover left me with no possibility to make the call. Thus, I arrived at the counter for the Bus to Malaysia asking what usually happens at the border in this case. But somehow I seemed to the first person to encounter this problem. All they could tell me was that this might be a severe problem. As the bus was leaving I thought I just might give it a chance and see what happens.

When travelling from Singapore to Malaysia by bus you have to stop two times. First, before leaving the island to emigrate from Singapore. Second, after a short ride over the bridge and a few kilometres of fenced highway to immigrate into Malaysia. The critical part obviously was the first one.Especially because at both stops the bus leaves after a certain time and passengers who do not proceed fast enough are left behind (i am not kidding).

In the end, everything went out quite smoothly. After waiting what felt like ages I arrived at the emigration desk, committing that I had lost my departure card. I was led to the backoffice where I had to fill in an official replacement card and let my fingerprints being scanned. Overall this took about 15 minutes but I was lucky to be the only guy in trouble and finally was able to catch my bus.

So, if you ever ask yourself what happens if you loose your departure card in Singapore or if you are in the same situation. This is what happens.

Sonntag, 18. November 2012

Bilder aus Singapur

Natürlich dürfen auch aus Singapur die Bilder nicht fehlen. Vorab allerdings noch ein paar erklärende Worte, damit ihr auch wisst, was und vor allem wen ihr auf den Bildern seht. In den ersten zwei Nächten nach meiner Ankunft, habe ich im Wink Hostel gewohnt und mir tagsüber Chinatown, den Financial District und Marina Bay angeschaut. Der eigentliche Grund meiner Reise - das Asientreffen der Studienstiftung 2012 - begann am am Donnerstagnachmittag. Da die Diashow chronologische geordnet ist, hier ein kurzer Abriss des Programms. Nach der Begrüßung am Donnerstag und einem Umtrunk im "Loof" am Abend, besuchten wir am Freitag die Singapur City Gallery, in der anhand verschiedener Modelle die akribische Stadtplanung Singapurs veranschaulicht wird. Anschließend wurden wir, nach einem kleinen Ausflug meinerseits in das arabische Viertel, von der deutschen Botschafterin Singapurs, Frau Angelika Viets, auf ihrer Residenz empfangen. Samstags standen verschiedene Workshops und eine Podiumsdiskussion auf dem Asia Campus der INSEAD Business School auf dem Programm. Dabei lieferte sich das dortige Restaurant mit der deutschen Botschaft ein enges Duell um das beste Essen des Wochenendes. Zum Ausklang ging es dann noch einmal zurück zum Marina Bay, wo jeden Abend eine unterhaltsame Licht- und Wassershow zu sehen ist. Ein leises Servus zum Abschied am Sonntag und schon fuhr mein Bus in Richtung Malaysia ab. Dazu folgt an dieser Stelle auch noch eine weitere Geschichte. Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit den Bildern.

Donnerstag, 15. November 2012

Bangkok vs. Singapore

Bangkok Singapore
Price Level cheap expensive
Architecture melting pot artwork
Cleaniness low very high
Crazyness high medium
Authorities appear on request big brother is watching
Traffic crazy orderly
Party everything you want cool and expensive
Public Transport take a taxi excellent
Vibe freedom artificial
Food 9/10 7/10
Stay forever? not at all not really
















This table is meant to be an initial draft. I appreciate any additional input or criticism.

Dienstag, 13. November 2012

Hari Deepavali!

Die erste Hälfte des Semesters ist geschafft und damit auch bereits die ersten Prüfungen (die Midterm Exams). Eine gute Gelegenheit also, um eine kleine akademische Verschnaufpause einzulegen und auf Reisen zu gehen. Passend dazu findet am kommenden Wochenende das Asientreffen der Studienstiftung in Singapur statt. Um mir den Stadtstaat etwas ausführlicher ansehen zu können, bin ich natürlich schon früher nach Singapur geflogen. So konnte ich mich außerdem mit einem Mannheimer Kommilitonen treffen, der derzeit ein Auslandssemester in Singapur verbringt.

Little India am Deepavali
Wie der Zufall es wollte, war mein Ankunftstag in Singapur ein Feiertag. Am Deepavali, dem Festival des Lichts, feiern die Inder den Sieg Ramas über den Dämonenkönig Ravana. Die zahlreichen indischen Einwanderer machen dieses Fest auch in Singapur zu einem Erlebnis. Mein Kommilitone aus Mannheim hatte  mich netterweise zum gemeinsamen Feiern mit Austauschstudenten aus Indien in den Stadtteil Little India eingeladen. Als wir am Abend dort eintrafen, war zwar der größte Teil der Feierlichkeiten wohl schon vorbei, was uns allerdings nicht davon abhielt ein ausführliches indisches Abendessen einzunehmen. Da ich nur noch leichte thailändische Küche in kleinen Portionen gewöhnt bin, grenzte das für mich bereits an Völlerei. Das Essen war aber auch einfach zu gut, um nach der Hälfte aufzuhören.

Im Anschluss fuhren wir dann gemeinsam zu einem der Wohnanlagen der National University of Singapore (NUS). Typisch für Singapur wurde auch bei diesem Studentenwohnheim nicht gekleckert sondern geklotzt. Über 3000 Studenten finden allein in diesem Komplex einen Platz. Traditionell wurden im Park der Anlage ein paar Wunderkerzen abgebrannt. Die eingesetzten Exemplare erzeugten ehrlicherweise aber mehr Rauch als Funken. Da sich keiner von uns zu 100% sicher war, ob "Feuerwerk" an diesem Tag in Singapur überhaupt gestattet ist, wurde dieser Programmpunkt aber bewusst etwas kürzer gehalten.

Poker im Wohnheim
Zu einem gelungenen Deepavali gehört neben gutem Essen und Feuerwerk wohl auch das Kartenspiel. In jedem Fall wurden alle Unkundigen von unseren indischen Freunden in die Kunst des indischen Pokerns eingeführt. Dabei handelt es sich um ein völlig anderes Spiel als das bei uns bekannte "Texas Hold'Em"-Poker. Vor allem die Regeln beim Setzen erscheinen bisweilen reichlich unlogisch. Allerdings lassen sich diese Ungereimtheiten auch zum eigenen Vorteil ausnutzen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem für jede Runde eine "Variante" erdacht wird, sollte man sein Geld allerdings gut beisammen halten, da sich kaum noch einschätzen lässt, wie gut die eigenen Karten eigentlich sind. Spannend wird es vor allem dann, wenn mehrere Spieler eine Variante unterschiedlich interpretieren und ausdiskutieren, wem das gesetzte Geld denn nun gehört. Zu Streit kam es aber nie, schließlich war Deepavali.

Deshalb auch an euch ein schönes Hari Deepavali!

Donnerstag, 1. November 2012

Ko Kret

Finding rest and recreation in Bangkok sometimes can be quite difficult unless you are living in one of the upper class hotels with a huge spa area. If your are on a small budget but are willing to spend a little bit of time for getting there and away, Ko Kret is the place to go. Ko Kret is a small island in the Chao Phraya river north of Bangkok. A one hour bus ride, which was an experience for itself, brought my fellow student Gregor and me to the suburb of Pak Kret. After arrival we went on searching for the ferry pier which we finally found at the end of a very small and muddy backstreet, where you rather would expect to find a dump than a quay. Nevertheless, the effort was worth it. The whole island is a green, car-free and therefore quiet chill-out zone. A nice and business-minded lady lend us to bicycles to get around the island. Instead of a street there is only a walkway on stilts because some parts of the island seem to be flooded once in a while. Our major concern was to fall of this walkway in a moment of inadvertence. However, we managed to get savely from site to site. Beside two tiny pottery villages and a farm where they demonstrate the traditional harvesting and cropping techniques, the island had four temples. At the second last we met a nice monk who was willing to take some pictures with us. As I just was in the right dress, I also begged  Buddha for some good luck for the FCK. So far, it worked out.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Mit Sack und Pack auf Chatuchak

Über die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten in Bangkok habe ich zu Beginn meines Auslandssemesters ja bereits berichtet. Neben den auf Hochglanz polierten Einkaufspalästen, ist Bangkok vor allem auch für seine Märkte bekannt. Unter diesen ragt wiederum der Chatuchak Wochenendmarkt hervor. Seine Alleinstellungsmerkmale sind die schiere Größe und damit einhergehend die fast unbegrenzte Auswahl (wenn ihr unten auf "Standort" klickt, könnt ihr euch den Markt im Satellitenbild anschauen). Während man von oben nur ein Meer aus Wellblechdächern sieht, versteckt sich darunter ein wahres Labyrinth mit Ständen, die von Kleidung, Schuhen und Taschen, über (gefälschte) DVDs, Musik und Elektronik bis hin zu Blumen und Waffen alles feilbieten, was man für das Leben in Bangkok so braucht. Dementsprechend beladen zwängen sich sowohl Touristen als auch ganze einheimische Familien durch die engen Gassen zwischen den Ständen. Dabei sollte man vor allem auf seine Zahlungsmittel besonders Acht geben. Ein Taschendieb hat den Einkaufsbummel ansonsten schnell beendet. Die Polizei warnt zwar mit einem Aushang vor den Übeltätern. Die Liste umfasst aber mindestens 200 Personen und die Gesichter sehen für das ungeübte Auge alle gleich aus.

Eigentlich war ich nur gekommen, um an dem ausnahmsweise vorlesungsfreien Sonntagvormittag die Chance auf den Marktbesuch zu nutzen. Da es sich um einen Wochenendmarkt handelt, lassen meine ungewöhnlichen Vorlesungszeiten dies ansonsten leider nicht zu. Natürlich bin ich dann doch nicht gegangen, ohne etwas zu kaufen. Eine sehr praktische Umhängetasche für die anstehenden Reisen und die ersten Souvenirs für die Daheimgebliebenen sind für den Chatuchak Markt aber auf jeden Fall eine moderate Ausbeute. Allerdings werde ich diesen Markt ohnehin noch einmal besuchen müssen, denn keinem meiner Besucher in Bangkok kann ich diese Attraktion wirklich vorenthalten.

Freitag, 19. Oktober 2012

Feierst du noch, oder chillst du schon?

Koh Phangan - viele Backpacker bekommen bei diesen beiden Worten glänzende Augen. Wobei es alternativ auch Ko Phangan oder Ko Pha-Ngan sein können. Eine einheitliche Schreibweise von thailändischen Namen mittels lateinischer Buchstaben existiert leider nicht, was hin und wieder zu Verwirrung führen kann. Vor allem dann, wenn mehrere Inseln den gleichen Namen tragen. All dies kümmert die Backpacker auf Koh Phangan aber eher wenig, denn sie sind vornehmlich zum Feiern und zum Ausspannen hier. Beides ist an den herrlichen Sandstränden dieser kleinen Insel im Golf von Thailand problemlos möglich. Angefangen hat alles Ende der 80er Jahre, als die ersten der mittlerweile legendären Full Moon Partys stattfanden. In der Hochsaison kommen mittlerweile angeblich bis zu 30.000 Menschen zum Feiern auf die Insel. Da das Geschäft natürlich äußerst unrund läuft, wenn nur einmal im Monat die Massen kommen und ansonsten Ebbe herrscht, wurde der Partykalender kräftig ausgeweitet. Ein kleiner Auszug:

  • 03. Oktober: Moon Set Party
  • 05. Oktober: Waterfall Party
  • 08. Oktober: Half Moon Party
  • 15. Oktober: Black Moon Party
  • 19. Oktober: Waterfall Party
  • 21. Oktober: Jungle Experience
  • 22. Oktober: Half Moon Party
  • 27. Oktober: Foam Party
  • 28. Oktober: Waterfall Party
  • 29. Oktober: Jungle Experience
  • 30. Oktober: Full Moon Party
Ob die Partys tatsächlich alle genau so stattgefunden haben, kann ich nicht sagen, aber zumindest ist dies der Rhythmus, in dem die Partys normalerweise stattfinden. Der Anlass unserer Anreise war denn auch die Black Moon Party am 15. Oktober. Um es kurz zu fassen: Die Party hat zwar wirklich Spaß gemacht, aber eine eigene Anreise lohnt sich vor allem in der Nebensaison eigentlich nicht. Unverzichtbares Vorbereitungsritual ist das gegenseitige Bemalen mit Neonfarben, die auf der Party im Schwarzlicht leuchten. Ein erster Stimmungsdämpfer war dann bereits der Eintrittspreis von 600 Baht (ca. 15 €). Zwar sorgen Dekoration und Feuershow für eine gelungene Atmosphäre, aber da den ganzen Abend nur Trance-Musik gespielt wird, wurde es dann doch recht schnell langweilig. Für Unterhaltung sorgten wiederum die anderen Besucher, bei denen sich der Alkohol- (und auch Drogen-)Einfluss nach und nach bemerkbar machten und die Partnerfindung beschleunigten. Negative Auffälligkeiten gab es allerdings keine.

Der Höhepunkt unserer Reise war dann doch eher der Trip rund um die Insel inklusive Schnorcheln, Kajakfahren und Besuch eines chinesischen Tempels sowie eines Wasserfalls (der aufgrund von mangelndem Regen kein Wasser führte). Auf den Fotos in der Diashow bekommt man auch einen Eindruck von der Natur und den Stränden, die Koh Phangan zu bieten hat. Die Rückkehr auf die Insel ist bereits geplant: Am 26. Januar nächsten Jahres ist es wieder Zeit für eine Full Moon Party. Mein Freunde aus Koblenz freuen sich schon!

Freitag, 12. Oktober 2012

Kochkurs II

Nach meinem ersten Kochkurs in Vietnam war es natürlich Pflicht, auch die thailändische Küche näher kennenzulernen. Eine kurze Recherche im Lonely Planet führte mich zur Silom Thai Cooking School Die Garzeiten der Gerichte betragen selten mehr als 5 Minuten, dafür wird bei hoher Hitze gekocht, gebraten und frittiert. Gasherd und Wok sind hierfür natürlich unverzichtbar. Abgesehen davon, dass sie in Fußentfernung zu meinem Apartment liegt, war sie vor allem deshalb erste Wahl, da Halbtageskurse hier bereits ab 1000 Baht, also circa 25 €, angeboten werden. Die weitaus bekanntere Blue Elephant Cooking School verlangt bereits das Zweieinhalbfache. Wie schon in Vietnam, so begann auch der heutige Kurs mit einem Besuch auf dem Markt. Garen auf dem BalkonZwar sind diese Besuche immer äußerst lehrreich, aber irgendwie auch immer etwas frustrierend, weil man genau weiß, dass man diese Gemüsesorten, Gewürze und Kräuter in Deutschland nur schwer bekommen wird. Die Kochschule selbst ist eher einfach eingerichtet, was aber zu keinem Zeitpunkt gestört hat. Für jedes Gericht wurden zunächst die Zutaten in der Gruppe vorbereitet. Garen durfte dann jeder selbst an seinem eigenen Wok auf dem Balkon. Auch dieses Mal wurden fünf Gerichte gezaubert.


Tom Yum Goong
1. Tom Yum Goong
Bei dieser scharfen und leicht säuerlichen Suppe mit Garnelen handelt es sich um einen echten Thai-Klassiker. Mit dabei sind unter anderem Pilze, Ingwer, Tomate, Koriander, Zwiebeln, Chili, Limettensaft und Kokosmilch. Es ist erstaunlich welche Aromen die Suppe nach so kurzer Kochzeit annimmt. Dafür blubbert in Deutschland das Suppenhuhn mindestens einen halben Tag.


Pad Thai
2. Pad Thai
Die gebratenen Reisnudeln mit Garnelen und Tofu können schon fast als Nationalgericht bezeichnet werden. Man bekommt es wirklich in jedem Restaurant, aber es hat noch nirgendwo so gut geschmeckt wie aus eigener Herstellung. Ei, Bohnen, Tamarindenpaste, Chilipulver und Cashewnüsse dürfen nicht fehlen.




Laab Gai
3. Laab Gai
Der Hühnchensalat mit viel Minze, Schalotten, Zwiebeln und Koriander gehört zwar nicht zu meinen Favoriten, ist aber in jedem Fall einen Versuch wert. Dazu wird zu Kugeln gerollter Klebreis serviert. Das Rollen der Kugeln war denn auch meine Aufgabe. Made in Germany kam bei meinen durchweg asiatischen Mitschülern auch sehr gut an.



Kang Khiao
4. Kang Khiao Wan Gai
Grünes Curry mit Hühnchen ("Gai") gehören zum Pflichtprogramm eines jeden kulinarischen Rundgangs durch Thailand. Da es weniger scharf ist die rote Schwester braucht sich bei diesem Gericht auch niemand Gedanken um unangenehme Nebenwirkungen machen. Aubergine, Kokosmilch und grüne Currypaste zeichnen dieses Rezept aus.



Kluay Buad Chee
5. Kluay Buad Chee
Wer nach vier Gerichten noch Platz im Magen hat (so wie ich), kann sich mit diesem Gericht den Rest geben. Banane in Kokosmilch: einfach, schnell, lecker!







Zum Abschluss gab es dankenswerterweise nicht nur die Rezepte dieses Kurses, sondern gleich ein ganzes Kochbuch. Wirklich zu schade, dass ich keine Küche in meinem Apartment habe. Aber wenn man schon kaum Zeit zum Bloggen findet, sollte man sich vielleicht nicht auch noch das Kochen aufhalsen. Dafür bleibt in Deutschland noch genug Zeit.

Montag, 8. Oktober 2012

In eigener Sache: Update

Die Vorlesungen haben begonnen und ich habe mich mittlerweile in Bangkok eingelebt. Glücklicherweise muss ich nur am Wochenende zur Uni, sodass ich unter der Woche verreisen kann. Dieses Privileg ist allerdings mit insgesamt acht Stunden Vorlesung am Sonntag auch teuer erkauft. Wie ihr seht, habe ich die Zeit während meiner kurzen Funkstille dazu genutzt, den Blog noch einmal zu überarbeiten. Leider haben unter dem vorherigen Layout einige Dinge nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da die Anzahl der Posts und somit auch die Unübersichtlichkeit zunimmt, könnt ihr euch nun mit einem Klick auf die Links in der Kopfzeile die Beiträge nach Orten sortiert anzeigen lassen. Stadt der ausklappbaren Reiter am rechten Seitenrand, gibt es nun eine feste Seitenleiste. Die Labels in der Seitenleiste haben die gleiche Funktion wie die Links in der Kopfzeile, nur dass hier nicht nach Orten, sondern nach inhaltlichen Kategorien sortiert wird. Im Blog-Archiv findet ihr wie bisher auch alle Posts noch einmal im Zeitverlauf. Solltet ihr Probleme mit der Anzeige oder den Funktionen des neuen Layouts oder Verbesserungsvorschläge haben, schreibt bitte einfach einen Kommentar unter diesen Post. Ich freue mich über jede Anregung.

Apropos Kommentare: Ich habe nun auch auf eure bisherigen Kommentare geantwortet - bitte entschuldigt die Verzögerung. Unter diesem Post findet ihr außerdem auch noch eine neue Diashow von unserem Besuch in Chinatown in der letzten Woche. Ideen für weitere Posts habe ich bereits gesammelt. Ihr könnt also weiterhin gespannt sein. Bis dahin verabschiede ich mich mit einem Zitat einer Dozentin, die sich ihre kleine rhetorische Frage gleich selbst beantwortet hat. Schließlich sollt ihr nicht denken, ich würde hier nichts lernen.
"Woran erkennt man Veränderung? - Wenn etwas anders ist als vorher".
Achso.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Chinatown

While most of this week was just about hanging around and doing nothing - which even in a city like Bangkok is sometimes nice to do - we decided to have a look at Chinatown on tuesday. The visit was definitely worth it although I seriously got in doubt whether I ever want to visit China. The food offered on Talat Mai - "New Market" (although it is not new at all) is sometimes far away from what I would concern to be food. However, experiencing the buzz of this vibrant quarter is something I would recommend to everyone who is visiting Bangkok. On top we saw the golden Buddha of 3 meters height and 5.5 tons weight in Wat Traimit. Have a look!

Montag, 24. September 2012

Photos from Vietnam

I finally finished the diashow of my whole trip in Vietnam from Saigon via Nha Trang, Hoi An, Hue, and Halong Bay to Hanoi. Enjoy!

Samstag, 22. September 2012

Happy Driving, Vietnam!

While there are heaps of cultural differences between Vietnamese and "Western" culture - if such a thing exists - I could adress at this point, one of the most prominent is definitely the way of driving. Especially for me as a German who is used to a very orderly and regulated way of driving, which on the other hand allows us to drive quite fast, the traffic in Vietnam is very fascinating. Lanes do virtually not exist and there are different speed limits for various vehicles. The Lonely Planet describes aptly: "Size matters and small vehicles get out of the way of big vehicles. [...] head-on collisionsare all too common." To give you an idea about how driving in Vietnam is like and why you should refrain from hiring a car yourself and use the public transport instead, I recorded a short video of our drive from Halong Bay to Ha Noi. Don't worry, our driver did an excellent job!


Dienstag, 18. September 2012

Kochkurs I

Leider spiegelt sich in den Karten vieler Restaurants in Vietnam der Irrglaube wieder, man würde westlichen Besuchern eine Freude bereiten, indem man 'Western Food' anbietet. Beim Anblick einer hiesigen Spaghetti Carbonara dreht sich einem jedoch der Magen um. Ich habe es einmal mit einem Burger versucht - besser nicht! Es darf auch stark bezweifelt werden, dass man hier überhaupt alle notwendigen Zutaten für westliche Speisen bekommt. Obwohl mich auch die vietnamesische Küche bisher nicht vollends überzeugt hatte, wollte ich mir den Kochkurs im Weltkulturerbe-Städtchen Hoi An nicht entgehen lassen. Die Kochschule Morning Glory war mit US$ 27 zwar recht teuer, dafür aber auch allseits empfohlen. Das Investment sollte sich lohnen. Nach einem ausführlichen Besuch auf dem lokalen Markt mit Erklärungen zu verschiedenen Früchten, Nudeln, Gewürzen, Fisch und Fleisch wurden in der Hochschule selbst 5 Gerichte zubereitet.

Kohlsuppe

1. Kohlsuppe
Traditionell bereitet die Braut diese Suppe am Tag nach der Hochzeit für die Familie ihres Gatten zu. Kein allzu schlechter Brauch. Die Suppe ist ziemlich lecker. Hauptbestandteil sind zwei mit Garnelenpaste gefüllte Kohlblätter.





Frische Frühlingsrolle

2. Frische Frühlingsrollen
Frühlingsrollen können gebraten, frittiert, gegrillt oder eben auch frisch zubereitet werden. Neben einem Haufen an Kräutern sind in dieser unter anderem Garnelen, Schweinefleisch und Vermicellinudeln enthalten. Dazu gibt es eine Sauce aus Limettensaft, Zucker, Knoblauch, Chili und vor allem Fischsauce.





3. Mariniertes Hähnchen
Leider waren meine Hände nach dem Marinieren viel zu schmutzig um noch ein Bild von dem Ergebnis zu machen. Die Marinade war aber in jedem Fall klasse. Mit dabei: Kurkuma, Zitronengras, Meeressalz, Zucker, Pfeffer, Fünf-Gewürze-Pulver, Limettenblätter, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Chili, Sesamöl und natürlich Fischsauce.

Knuspriger Hoi An Pfannkuchen

4. Knuspriger Hoi An Pfannkuchen
Nicht wirklich vergleichbar mit unserem Pfannkuchen. Der Teig besteht aus Reis, Mungobohnen, Wasser, Kurkuma, Frühlingszwiebeln und Kokosmilch und wird zusammen mit ein bisschen Schweinefleisch und Schrimps sehr heiß gebraten. Einige der Pfannen mutierten aufgrund des heißen Öls auch gerne mal zum Flammenwerfer. Oben drauf gibt es schließlich Kräuter sowie sehr Dünne Scheiben von grüner Banane und Sternfrucht. Die oben bereits beschriebene Sauce zum Dippen (Fischsauce!) darf auch hier nicht fehlen.

Mangosalat

5. Mangosalat
Mit dem Aufschneiden einer Mango habe ich mich schon immer etwas schwer getan. Hier gibt es dafür ein nützliches Werkzeug, das jeder Teilnehmer zum Abschluss sogar geschenkt bekommen hat. Neben der Mango braucht man für den Salat außerdem Zwiebeln, vietnamesische Minze, Sesamsamen, angebratene Frühlingszwiebeln, Limettensaft, Zucker, Knoblauch, Chili und - ihr ahnt es - Fischsauce.





Mit diesem Geschmackserlebnis ist in jedem Fall bewiesen, dass die vietnamesische Küche sich hinter keiner anderen auf dieser Welt verstecken muss. Sehr ausgeglichen, gut gewürzt und dabei auch noch gesund. Umso mehr ein Grund, die vermeintlich westliche Küche in Vietnam zu meiden. Wer es selbst mal mit vietnamesischer Küche versuchen möchte findet weitere Rezepte in dem eigenen Morning Glory Kochbuch "Taste Vietnam".

Sonntag, 16. September 2012

Wie bespaße ich Touristen auf einem Boot?

Nach dem Start meiner Vietnamreise mit G Adventures in Saigon, das zwar schön anzuschauen ist aber wenig Bloggenswertes bereithält, fuhr unsere Reisegruppe mit dem Nachtzug nach Nha Trang. Nha Trang ist eine verhältnismäßig touristische Stadt und liegt in einer großen Bucht inklusive weitläufigem Strand. Neben einer kleinen Fahrradtour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt lag es also nahe, den "Nha Trang Boat Trip" durch die Bucht mit ihren Inseln zu buchen. Die Tour bestand im Wesentlichen aus sechs Teilen, wobei mich die Kreativität der Veranstalter, mit der sie etwa 30 Urlauber auf ihrem kleinen Boot unterhielten, doch sehr beeindruckt hat. Hier das Patentrezept für alle, die es selbst einmal ausprobieren wollen:

1. Bringe die Touristen zu einem miesen Aquarium, wo sie noch einmal Eintritt zahlen müssen (45.000 VND = 1,80€), sofern sie nicht 45 Minuten auf dem Boot verharren wollen.

2. Bringe die Toursiten zu einem kleinem Riff, an dem sie schnorcheln können. Sorge dafür, dass sie nicht darüber nachdenken, wer diese Schnorchel schon im Mund gehabt haben könnte.

3. Klappe die Sitzbänke des Boots um und nutze sie als Tafel. Serviere dort ein all-you-can-eat Buffet mit regionalen Köstlichkeiten. Die Laune der Teilnehmer sollte nun merklich steigen.

4. Decke den Tisch ab und nutze ihn fortan als Bühne. Baue das Yamaha-Schlagzeug aus der Regentonne auf und verankere es auf der Bühne. Hole Gitarre und Mikros hervor und überzeuge die Besucher von der Klanqualität der Instrumente sowie von einer neuartigen Interpretation des Songs "Country Roads". Stelle dich als "Nha Trang Boy Band" vor. Picke nun einen Australier und einen Deutschen aus der Menge heraus, die gemeinsam mit der Band "Down Under" und "Marmor, Stein und Eisen bricht" singen müssen. Lasse dich nicht davon beeindrucken, dass speziell Männer aus diesen Ländern auf deiner Bühne nicht stehen können, weil die Decke zu niedrig ist.

5. Nach kurzer Weiterfahrt stoppst du für dem Aufbau der "Floating Bar". Dabei sitzt der Skipper mit dem Namen "Number Ten" in einem von Gummibällen über Wasser gehaltenen Metallgestell und schenkt von dort einen fiesen Cocktail an die Gäste aus, die ihrerseits in Gummiringen um die Bar herumtreiben. Optional dürfen die Gäste auch vom Oberdeck des Schiffs ins Meer springen.
6. Setze die Touristen zum Abschluss noch einmal auf einer Insel ab. Sofern sie nicht im Boot sitzen bleiben wollen, müssen sie noch einmal ein Eintrittsticket kaufen, das sie exakt fünf Metet weiter beim Wärter abgeben müssen. Am hiesigen Strand lassen sich besonders Belgier hervorragend mit einem Jetskitrip abzocken (600.000 VND = 24 €). Allerdings ist damit zu rechnen, dass der gemeine Belgier anschließend recht wütend wird, weil er den Jetski nicht einmal selbst steuern durfte, und nach dem "Boss" der Insel verlangt.
Die Bootstour war auf jeden Fall der bisherige Höhepunkt unserer Reise. Jedem, der es einmal nach Nha Trang schafft, sei diese wärmstens empfohlen!

Donnerstag, 13. September 2012

Erste Bilder aus Bangkok

Gestern habe ich mir gemeinsam mit meinem Kommilitonen aus Mannheim in einem Rundgang das alte Zentrum von Bangkok angeschaut. Da ich es für wenig sinnvoll halte, an dieser Stelle den Reiseführer abzuschreiben oder Daten und Fakten zu dozieren, überlasse ich euch einfach den Bildern selbst.

Mittwoch, 12. September 2012

The Bangkok Mall-Crawl or "Where to buy trecking equipment in Bangkok?"

My first days in Bangkok where dedicated to get done some administrative issues such as booking an apartment and selecting courses. In addition, I had to buy some additional trecking equipment for my trip to Vietnam: a raincoat which should be as light as possible and zip trousers. Although the shopping possibilities in Bangkok are almost unlimited and incomparable to any other city I have ever been to, this turned out to be  a rather difficult task. Thus, I completed what Martin Schacht calls the "Mall-Crawl". Around the Siam Square there are no less than 9 shopping malls. I found this quite fascinating and thererfore decided to gather some facts about the Bangkok "Mall-Crawl". The tour starts at the MBK and heads on East until it reaches the Amarin Plaza and finishes at the Platinum Fashion Mall:
  1. MBK Center
    The MBK describes itself as the "most visited" mall in Bangkok. It has 8 floors with around 2,500 shops and 140,000 sqm sales area.
  2. Siam Discovery
    Right across the junction is the more inconspicuous Siam Discovery. Unfortunately, I could not find any detailed data about this rather midsized mall.
  3. Siam Center
    The larger twin of Siam Dicovery is currently closed but will be reopened in December 2012. It has 4 levels.
  4. Siam Paragon
    Passing by Siam Center you will reach the glamourus Siam Paragon which is connected with the Siam BTS station. With 8 floors, more than 250 shops, a huge department store and more than 500,000 sqm sales area in total it is a real heavyweight among the shopping malls.
  5. Central World
    Even bigger than the Siam Paragon, the Central World is the Queen of shopping malls in Bangkok. 18 entries, 7 levels with more than 500 retails spread on over 550,000 sqm. I lost orientation in here a couple of times.
  6. Erawan
    If you cross the Ratchaprasing junction, you end up in front of the Erawan. Although the location is probably more famous for it's shrine, the Erawan nervertheless comprises 13,000 sqm sales area on 5 storeys.
  7. Amarin Plaza
    Linked to the Erawan via skybridge the Amarin Plaza as well has 5 floors. I could not obtain more reliable data about this mall.
  8. Gaysorn
    On the opposite side of the road you can find pure luxury on 5 levels, in over 100 shops of 12,600 sqm. If you want to get rid of your money, go there!
  9. Platinum Fashion Mall
    A little walk over the Central World Plaza and across the Khlong Saen Saeb takes you to the biggest fashion mall in Bangkok. On 7 storeys with more than 110,000 sqm you will find all you need to dress up.
Just to give you an idea of the size of these facilities: If you calculate 200,000 for both Siam Discovery and Amarin Plaza, you get a total of 1.5 million sqm which is more than 200 football pitches. Without the Siam Center being opened of course. For comparison: the KaDeWe in Berlin has 60,000 sqm sales area and the Lafayette in Berlin 70,000 sqm.

So what does all this have do to with my trecking equipment.?Well, besides the two very expensive North Face stores in the Siam Discovery and Central World I was unable to locate any proper trecking store. A quick search on google revealed that I was not the first person facing this issue. However, I finally found a blog entry that send me to the right place: the Amarin Plaza. As it is a smaller mall compared to most of the others I had not noticed it before. So that's where you can buy your trecking equipment in Bangkok.

Happy shopping!

PS: I know it might seem strange to some of you that this post is written in English. However, as there are some international readers of this blog as well I decided to vary between German and English on this blog.

Montag, 10. September 2012

Oh Yeah, Oman Air!



Trotz der bereits erwähnten Verspätung des Anschlussfluges von Muskat nach Bangkok möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für Oman Air brechen. Für jeden, der preiswert von Frankfurt nach Bangkok fliegen möchte, ist diese Airline mit Sicherheit eine sehr gute Alternative. Großer Sitzabstand, schnelle Abfertigung, freundliches Personal, gutes Essen. Oman Air muss sich vor den großen Nachbarn Emirates und Etihad nicht verstecken. Das leicht mulmige Gefühl bei der Buchung für 630 € war scnhnell verflogen. Zudem hatte ich auf beiden Flügen das Glück einen Fensterplatz ergattert zu haben, wobei der Gangplatz neben mir jeweils unbesetzt blieb. Das ermöglichte mir, mich ungestört der wichtigsten Sache auf einem solchen Flug zu beschäftigen - dem Entertainmentsystem.



Langeweile auf dem Flug war gestern, heute bereitet eher die große Auswahl an Musik, Spielen und Filmen Probleme. Zum Start in Frankfurt gab es deshalb zunächst einmal das neue Album von Dream Theater ... auf die Ohren, während ich die Konsole meines nicht vorhandenen Nachbarn dazu nutzen konnte die verschiedenen Spiele auszuprobieren. Hängen geblieben bin ich natürlich bei "Football 3D". Hier paart sich herausragende Grafik mit einer intuitiven Steuerung und super realistischem Verhalten der Spieler. FIFA 2013 kann einpacken! Im ersten Spiel mit meiner deutschen Mannschaft musste ich mich aufgrund des ausgeklügelten Kontertaktik der Elf aus Paraguay noch mit 0:1 geschlagen geben (siehe Bild). Dank einiger Umstellungen auf Doppelsechs und Kurzpassspiel mit kontrollierter Offensive behielt ich im Rückspiel jedoch mit 2:0 die Oberhand. Mit diesem Sieg im Rücken beendete ich schließlich meine glorreiche Karriere in "Football 3D" und widmete mich stattdessen "The Avengers" und "Men in Black III". Den Anschlussflug habe ich übrigens ganz "old school" gestaltet. Mit Schlafen.

Sonntag, 9. September 2012

Welcome on Board!

Meinen ungewollt langen Aufenthalt im Transitbereich des Flughafens Muskat nutze ich gleich dazu, den ersten Post für meinen neuen Blog zu schreiben. So kann ich der Flugverspätung wenigstens noch etwas Positives abgewinnen. Nachdem ich mir eine ganze Woche überlegt habe, was ich denn zur Einleitung schreiben könnte, fällt mir nun natürlich wieder nur herzlich wenig ein. Allerdings dröhnt eine Stimme aus dem Off des Transitbereichs auch ununterbrochen "May I have your attention, please!", was mich ob der Verspätung meines Anschlussfluges doch etwas nervös macht. Vielleicht springt die Anzeige auf der Tafel gleich ja auch noch von "Delayed" auf "Canceled"? Das wäre dann der perfekte Start ins Abenteuer. Nicht! Hinzu kommt, dass meine Akkuanzeige langsam aber stetig sinkt und sich das Ladekabel im großen Rucksack und damit irgendwo in den Tiefen dieses Wüstenflughfanes befindet.

Eigentlich dient dieser Post auch nur dazu, dass der neugierige Leser auch etwas zum Lesen hat und nicht gleich gelangweilt sein Facebook-Profil ansteuert. Ich verspreche hoch und heilig, mir im kommenden halben Jahr viel Mühe zu geben, euch etwas von eurer wertvollen Zeit zu stehlen, die ihr sonst woanders im Internet verplempert. Deshalb lohnt es sich bestimmt, diesen Link gleich abzuspeichern, oder den RSS-Feed meines Blogs zu abonnieren. Damit wären wir auch schon bei den tollen neuen Features im Vergleich zu meinem ersten Auslandsblog. Auf der rechten Seite solltet ihr einige kleine Reiter ansteuern können. Neben dem RSS-Feed und einem kleinen Begrüßungs-Blabla zu meiner Person findet ihr dort auch einige Links zu Blogs von Verwandetn und Freunden, die ebenfalls im Ausland sind oder waren und fleißig bloggen. Speziell erwähnen möchte ich hierbei meine Cousine Ronja, die als 15-jähriges Mädchen für ein Jahr nach Argentinien gegangen ist. Chapeau! Eigentlich hätte ich gerne noch ein Twitter-Gadget integriert, um unterwegs per SMS kurze Nachrichten veröffentlichen zu können. Diese Funktion von Twitter wird in Thailand jedoch nicht unterstützt. Gerne hätte ich auch noch ein Map, auf der ihr sehen könnt, wo ich mich gerade befinde. Ob es so etwas gibt, weiß ich allerdings (noch) nicht.

Ansonsten freue ich mich natürlich immer über zahlreiche Kommentare und Zuschriften, denn davon lebt ein Blog. Bis dahin sende ich viele Güße aus Muskat nach Deutschland!