Dienstag, 27. November 2012

Es hätte schlimmer kommen können.

Das Wochenende war kurz. Gleich nach meiner Rückkehr aus Malaysia am Freitagabend hieß es Hausaufgaben machen und Case Studies bearbeiten. Nach den Vorlesungen am Samstag und Sonntag mussten bereits alle Aufgaben für das nächste Wochenende erledigt werden. Denn: Am Montag stand eine weitere Kurzreise an. Ziel: Hong Kong.

Praktischerweise war mein Studienkollege aus Bangkok bereits seit Donnerstag vor Ort und wollte noch bis Mittwoch bleiben. Im Anschluss hatte ich noch für zwei Tage Unterkunft bei einem ehemaligen Kommilitonen aus Iserlohn, der mittlerweile in Hong Kong beim TÜV Rheinland arbeitet, gefunden. Umso besser, dass ich mit den gesammelten Bonusmeilen aus meinem Auslandssemester in Neuseeland einen Freiflug im Emirates A380 von Bangkok nach Hong Kong und zurück buchen konnte.

Emirates A380
Emirates A380
Voller Vorfreude bestieg ich also am Montagnachmittag den Flieger, schlemmte mich in meinen Sitz und startete einen Film auf meinem Entertainmentsystem. Aufgrund von Problemen mit der Klimaanlage musste plötzlich vorübergehend der gesamte Strom im Flugzeug abgeschaltet werden. Als nach etwa 45 Minuten nach Boarding auch die lokalen Techniker nichts mehr ausrichten konnten, mussten alle wieder aussteigen. Zunächst wurden wir auf 17:00 vertröstet, später dann mit einem Essensgutschein auf 19:00. Um 19:00 wurde der Flug gecancelt: Abfahrt ins Hotel.

Nachtischbuffet
Nachtischbuffet
Ein Tag Hong Kong war damit verloren, aber: es hätte schlimmer kommen können. Das Hotel entpuppte sich als das The Grand Four Wings Convention Hotel (5 Sterne versteht sich), mein Doppelzimmer lag auf dem 10. Stock. Dazu ein Buffet zum Abendessen, das wirklich keine Wünsche offen ließ. Auf's Erste war man also über die verlorene Nacht in Hong Kong hinweggetröstet. Dort hätte ich wohlgemerkt im Chungking Mansions gewohnt. Jeder der "Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt" gesehen hat, weiß Bescheid. Alle anderen können gerne mal die Suchmaschine anwerfen.

Komfortsitz in der Business Class des Emirates A380
Komfortsitz
Am Dienstag sollte ich schließlich um die gleiche Uhrzeit wie am Vortag Richtung Hong Kong abfliegen. Mein neues Ticket schien am Gate jedoch Probleme zu bereiten. Leichte Panik stieg in mir auf, als die Stewardess meinen Boarding Pass kurzerhand in Stücke riss und entsorgte. Doch dies war nichts weniger als die Klingel zum Jackpot: Upgrade in die Business Class. Im A380 von Emirates. Geil!

Bar in der Business Class des Emirates A380
Bar in der Business Class
Die Annehmlichkeiten des Fluges wusste ich durchaus zu genießen. Den Aufpreis gegenüber der Economy Class wären sie mir allerdings niemals wert. Am herausragensten ist wohl die Bar, die zwischen Start und Landung bewirtschaftet wird. Nicht umsonst verließen einige Asiaten um mich herum das Flugzeug mit roten Nasen. Nicht wirklich business-like. Die erweiterte Getränkekarte und der Komfortsitz gehören wohl eher zu den Selbstverständlichkeiten. Schade, dass der Flug nur vier Stunden gedauert hat. Aber wie gesagt, es hätte Schlimmer kommen können.

2 Kommentare:

  1. Wahnsinn. Du hast aber auch immer ein Glück. Selbst wenn irgendwas vermeintlich schief geht entpuppt sich das bei dir noch als 5 Sterne Hotel.. ;-) tztz... Und dann auch noch im Flieger Business Class.. solch ein Leben möcht ich haben :)

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  2. Das ist ja wieder typisch... Glücksritter

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